Welche Art der Wärmeübertragung verwendet ein Holzfeuer?

Holzfeuer übertragen Wärme auf die gleiche Weise wie viele moderne Heizgeräte.
Ein Holzfeuer nutzt die drei Arten der Wärmeübertragung, die in der Natur existieren und der Physik bekannt sind. Dazu gehört die Konvektion, bei der Wärme durch Luftströme übertragen wird. Wärmeleitung ist eine Wärmeübertragung durch feste Gegenstände wie den Boden oder die Ziegel in einer Kaminwand. Strahlung ist die dritte Form der üblichen Wärmeübertragung und kann Strahlung aus dem Licht des Feuers und die Oxidation des Brennstoffs bei der Verbrennung umfassen.
Konvektion

Kamine nutzen die natürliche Luftkonvektion ähnlich wie ein Lagerfeuer im Freien, um Wärme zu übertragen.
Konvektion ist eine der häufigsten Methoden, um Wärme von einem Objekt auf ein anderes zu übertragen, sowohl in der Natur als auch in künstlichen Heizgeräten. Dies liegt daran, dass es eine einfache Methode zur Verwendung und Steuerung ist. Die Wärmemenge, die durch Konvektion in einem Holzfeuer übertragen wird, hängt direkt davon ab, wie schnell der Wind in einem Feuer im Freien weht oder wie stark die Konvektion in einem Kaminfeuer ist. In einem Kamin gelangt Wärme von einem Holzfeuer in einen Raum, während kühle Luft vom Boden in das Feuer gezogen wird, um es zu befeuern. Dies drückt die warme Luft heraus, wenn sie in den Raum steigt, und erhöht die Temperatur.
Leitung

Wärmeleitung ist eine häufige, wenn auch oft übersehene Form der Wärmeübertragung von einem Holzfeuer.
Die Wärmeleitung ist eine effizientere, aber auch eine langsamere Methode zur Wärmeübertragung. Je dichter ein Material ist, desto mehr Wärme kann es von einem Ort zum anderen transportieren. Auf einem Campingplatz dient die Feuerleitung dazu, Wärme durch den Boden zu übertragen, von wo aus sich das Feuer befindet, und sich in einem allmählichen, kugelförmigen Muster auszubreiten. Dies bleibt oft unbemerkt von Menschen, die in der Nähe eines Feuers sitzen. Wenn sich der Boden erwärmt, übertragen Konvektionsströme, die sich über den Boden bewegen, auch einen Teil dieser Wärme von der festen Oberfläche in die Luft. In einem Kamin ist die Leitung ziemlich offensichtlich, wenn Sie das äußere Mauerwerk eines Kamins berühren und das Gefühl haben, dass das Feuer ihn erwärmt hat.
Lichtstrahlung

Licht ist ein schneller Weg, um Wärme durch Feuer oder andere natürliche Quellen abzustrahlen.
Ein Holzfeuer überträgt auch Wärme durch elektromagnetische Strahlung. Dies umfasst sowohl das sichtbare Licht, das das Feuer erzeugt, als auch Licht mit längeren Wellenlängen, wie z. B. den Infrarotbereich des Lichts, den das menschliche Auge nicht sehen kann. Ein Feuer strahlt Wärme mit Licht auf die gleiche Weise aus wie die Sonne. Der Prozess ähnelt auch der Wärme, die die Erde nachts beim Abkühlen in den Weltraum zurückstrahlt, was als Schwarzkörperstrahlung oder Wärmestrahlung bezeichnet wird.
Verbrennungsstrahlung

Durch die Verbrennung werden komplexe Moleküle wie Holz in einfachere wie Kohlendioxid zerlegt, wodurch Wärmeenergie freigesetzt wird.
Die chemische Reaktion des Feuers selbst, bekannt als Verbrennung, ist die primäre Methode der Wärmeübertragung. Für die Strahlung ist keine Materie erforderlich, damit Wärme übertragen werden kann, beispielsweise durch Konvektion oder Wärmeleitung, aber es ist eine Reaktion erforderlich. Bei einem Holzbrand handelt es sich um eine chemische Reaktion, bei der das Holz schnell oxidiert und Gase wie Sauerstoff, Kohlendioxid und Dampf entstehen. Beim chemischen Abbau des Holzes im Feuer wird Energie in Form von Wärme und Flammen an die Umwelt abgegeben.